Mein Name ist Alina, ich bin 20 Jahre alt, ich bin eine ukrainische Geflüchtete aus Kiew.

Meine Mutter, meine Großmutter und unsere beiden Haustiere – der Hund Oliver und die Katze Fiona – befinden sich noch immer unter schwerem Beschuss in Kiew. Ich versuche mit aller Kraft, ihr Leben zu retten.

Seit rund einem Jahr lebe ich nun in Deutschland, in Frieden und Ruhe, gewöhne mich an die Kultur und Sprache und arbeite daran, mir eine Zukunft aufzubauen. Und dennoch lässt mich der Gedanke nicht los: Ich bin hier, während meine Familie, meine Liebsten permanent in Gefahr sind.

Ich selbst habe bis vor Kurzem noch in diesem Albtraum gelebt. Ich weiß, wie es ist – vom Sirenengeheul aufzuwachen und zu denken: Vielleicht ist heute mein letzter Tag. In unser Viertel sind mehrfach Raketen und Drohnen eingeschlagen, die Häuser friedlicher Menschen zerstört haben. Dies geschieht nicht einmalig, sondern fast jede Nacht.

Für meine Mutter und meine Großmutter ist es sehr schwer. Sie haben Angst, ihre Gesundheit verschlechtert sich, und ich kann nicht ruhig leben, solange ich weiß, dass sie noch dort sind, solange ich schlafen gehe, während sie in der Metro warten, bis der Beschuss vorbei ist.

Auch meine Tiere ertragen das nicht besser: Oliver und Fiona zittern jedes Mal vor Angst, sind unruhig, verstecken sich. Der Tierarzt hat Oliver ein Beruhigungsmittel verschrieben, das man ihm vor dem Beginn eines Angriffs geben muss. Durch den ständigen Stress ist er krank geworden, aber es geht ihm inzwischen etwas besser.

Ich träume davon, meine Familie nach Deutschland zu evakuieren. Aber leider ist das nicht einfach. Besonders schwierig ist es, den Transport der Tiere zu organisieren – es werden Dokumente, Bescheinigungen, Transportmittel, eine vorübergehende Unterkunft und Tickets benötigt. All das erfordert Zeit und viel Geld, das ich im Moment nicht habe.

Ich bitte nicht um Hilfe für mich selbst. Ich bitte um Hilfe, um die zu retten, die ich liebe. Damit meine Familie und unsere unschuldigen Tiere nicht die nächsten Opfer dieses Krieges werden.

Ich bin jedem dankbar, der sich meldet. Und ich werde jedem von ganzem Herzen Danke sagen.

Ihre Unterstützung kann uns das Leben schenken.