Seit Monaten befindet sich der Gazastreifen in einer humanitären Katastrophe ungekannten Ausmaßes. Bombardierungen, Blockaden, Zerstörung – Millionen von Menschen, darunter unzählige Kinder, Frauen und ältere Menschen, leben unter extremsten Bedingungen. Es fehlt an allem: sauberes Trinkwasser, Nahrung, Medikamente, Strom und sichere Unterkünfte.

Über 80 % der Bevölkerung in Gaza sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Tausende Familien haben ihr Zuhause verloren. Krankenhäuser arbeiten über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus oder sind durch Angriffe zerstört. Kinder wachsen in Angst auf, ohne Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung. Viele von ihnen leiden an Unterernährung, traumatischen Erfahrungen und schwerwiegenden Krankheiten, die unbehandelt bleiben.

Meine eigene Familie ist ebenfalls betroffen.

Sie leben in Jabalia, im Norden des Gazastreifens. Vor einer Woche, während der heftigen Angriffe, flohen nicht nur meine engste Familie, sondern auch viele Verwandte aus ihren zerstörten Häusern – sie suchten Schutz in unserem Haus. Doch unser zweistöckiges Zuhause wurde selbst schwer beschädigt. Eine Explosion setzte das Erdgeschoss in Brand. Mit einfachsten Mitteln – Eimern mit Wasser, Decken und bloßen Händen – konnten sie sich und die Kinder retten. Es war ein Wunder, dass niemand ums Leben kam.

Diese Geschichte steht beispielhaft für das Leid vieler Familien in Gaza.

Doch wir können helfen.

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