Meine Mama ist 75 Jahre alt und lebt seit fast 30 Jahren mit chronischen, teils unerträglichen Rückenschmerzen. Alles begann Mitte der 90er-Jahre mit mehreren schweren Wirbelsäulenoperationen. Seitdem hat sie nie wieder einen Tag ohne Schmerzen erlebt. In den letzten Jahren kamen viele weitere Erkrankungen und Operationen hinzu – eine Organoperation, ein Brusttumor, schwere Depressionen. Im April letzten Jahres eskalierte alles: Sie kam mit starken Schmerzen ins Krankenhaus – doch es wurde über eine Woche lang kein MRT gemacht. Zu spät erkannte man eine lebensbedrohliche Entzündung der Wirbelsäule (Spondylodiszitis). Sie wurde notoperiert und per Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Seitdem ist sie querschnittsgelähmt. Sie kann kaum noch gehen, hat kein Gefühl mehr in Händen und Füßen. Sie ist auf Pflege angewiesen – und lebt mit einer Schmerzlast, die sich kaum beschreiben lässt. Sie bekommt Morphium-ähnliche Schmerzmittel in der höchsten Dosis – doch selbst das hilft kaum noch. Jeden Tag leidet sie. Sie weint. Sie sagt, dass sie nicht mehr leben möchte. Und niemand – wirklich niemand – scheint sich zuständig zu fühlen. Mein Vater ist 82 und pflegt sie so gut es geht. Ich selbst mache gerade eine Umschulung in Leipzig und fahre am Wochenende 40 Kilometer zu ihr, um zu helfen, zu sprechen, zu massieren, einfach da zu sein. Aber wir stoßen alle an unsere Grenzen. Ich bitte euch um Unterstützung, damit wir kleine alternative Schmerzbehandlungen finanzieren können (z. B. Infrarot-Decke, TENS-Gerät, Massage), vielleicht stundenweise eine Entlastung für meinen Vater ermöglichen und meiner Mama ein kleines Stück Lebensqualität zurückgeben – ein Moment ohne Tränen, ein Tag mit etwas Ruhe. Jede Hilfe zählt. Und ich danke euch von Herzen – für euer Mitgefühl, euer Teilen, euer Vertrauen.