Schwerer Behandlungsfehler bei Herz OP und dann im Stich gelassen

Schwerer Behandlungsfehler bei Herz OP und dann im Stich gelassen
Jens Eberle

Bei einer einfachen Herz OP wurde mir die Trikuspidalklappe abgerissen und hat mich dann damit alleine gelassen.

 
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Hallo an alle die das hier lesen und danke schon mal im voraus (für das hoffentlich kleine Weihnachtswunder),

(Vorab, ich brauche hauptsächlich finanzielle Hilfe, um mich gerichtlich zu wehren. Es fällt mir schwer, alles in Worte zu fassen wie ich mich fühle, tut mir leid. Ihr könnt mich jederzeit kontaktieren wenn ihr genaueres wissen wollt.)

hiermit möchte ich Ihnen den Ablauf meines Aufenthalts im Universitäts-Herzzentrum-Bad Krozingen erläutern. Bei dem Eingriff ging es um eine Sondenentfernung meines Defibrillator Implantats mit gleichzeitigem Wechsel.

Am Montag, den 1. August 2022, begann mein stationärer Aufenthalt im Herzzentrum. Der Prozess war mit mehreren Verzögerungen und plötzlichen Änderungen verbunden, einschließlich mehrerer überraschenden Absagen der geplanten Operation. Während dieser Tage wurde kein besonderes Augenmerk auf meine körperlichen Bedürfnisse gelegt, insbesondere in Bezug auf Ernährung. Da ich laut Anordnung nüchtern bei der OP sein musste, diese aber mehrfach verschoben wurde, fiel dies bei mir meistens aus. Und wenn mal Essen kam, dann leider fast immer genau die Speisen, die ich eigentlich vermeiden sollte.

Vor meiner Operation wurde ich von einem Assistenzarzt über die Risiken des Eingriffs informiert. Dabei wurden jedoch nur die typischen Risiken einer Narkose erwähnt, ohne spezifische Informationen zu möglichen Verletzungen der Herzklappe. Nur Dr. ********* (Namen natürlich zensiert) informierte mich einige Wochen vor dem Eingriff über die Möglichkeit einer “leichten” Blutung während der Operation.

Die Operation fand dann am Donnerstag statt. Während des Eingriffs gab es Kommunikationsprobleme, wodurch meine Frau trotz Vereinbarung keine regelmäßigen Updates über meinen Zustand erhielt. Außerdem dauerte der Eingriff erheblich länger (mehr als doppelt so lange) als angekündigt, und die Gründe dafür wurden uns bis heute nicht mitgeteilt.

Nach der Operation stellte sich heraus, dass meine Trikuspidalklappe schwer verletzt wurde (durch spätere Untersuchungen von anderen Kardiologen stellte man fest das die Klappe sogar komplett abgerissen war). Dies wurde während einer Echokardiografie festgestellt, die unmittelbar nach der OP abrupt und ohne ausreichende Kommunikation mit mir oder meiner Frau durchgeführt wurde. Es traten auch noch weitere verschiedene physische Probleme auf, darunter ein überraschend eingeführter (es wurde vorher kommuniziert das es keinen Katheter gibt) und abrupt entfernter Blasen-Katheter, eine unerklärte stark blutende Verletzung an meiner rechten Leiste, und eine unerwartete Rasur meines Intimbereichs. Zudem erhielten wir keine klare Kommunikation oder Anleitung zu meinen Verletzungen oder zum weiteren Vorgehen.

Diese Umstände haben zu erheblichen physischen und psychischen Belastungen für mich geführt.  

Ich habe physische Symptome wie Atemprobleme und starke Schmerzen. Die daraus resultierenden Schwierigkeiten haben sowohl mein persönliches Leben als auch meine finanzielle Situation erheblich beeinträchtigt. Ich leide unter Angstzuständen und Depressionen, meine Lebensqualität ist momentan wirklich inakzeptabel. Selbst das Haus habe ich seither fast nur in wichtigen Fällen wie Arztbesuche oder ähnlichem verlassen.

Trotz meines schlechten Zustandes wurde keine Therapie eingeleitet. Die Kommunikation mit den Ärzten war zudem nicht zufriedenstellend. Selbst bei einem Kontrolltermin, bei dem ich Klarheit wollte, wurde ich nicht entsprechend beraten oder informiert. Es wurde nur gesagt, das es beobachtet werden muss.

Erst nach Androhung einer Anzeige meinerseits wurde ein Termin mit einem Spezialisten vereinbart. . Der Spazialist verstand mich und gab mir Recht, das solch eine Verletzung behandelt oder in dem Sinne repariert werden sollte, und das nach fast einem Jahr! Es wurden dann telefonisch Termine vereinbart doch am Tage der stationären Aufnahme triggerte mich diese ganze Geschichte und ich hatte auf einmal wahnsinnige Angst dorthin zu gehen. Woraufhin der Termin abgesagt wurde und wir durch einen zufall dann in Lahr gelandet sind.

Nach dem ersten Gespräch in Lahr wusste ich zum ersten mal wie meine Situation zu bewerten sei, wie ich damit umzugehen hätte. Dank diesen fähigen, empathischen Menschen fasste ich wieder Hoffnung.

Ich bin der Meinung, dass die nachfolgenden Schäden und die daraus resultierenden Unannehmlichkeiten vermeidbar gewesen wären, wenn die geltenden Behandlungsstandards eingehalten worden wären.

 

Ich möchte betonen, dass.

• Nach meiner Operation wurden keine klaren Anweisungen gegeben, wie ich mich verhalten sollte, um meine Gesundheit zu schützen. Darüber hinaus gab es eine mangelnde Kommunikation und Transparenz vonseiten der Ärzte, einschließlich des Operateurs.

Ich wurde daraufhin gebeten, das ganze bitte aus der Öffentlichkeit rauszuhalten. Es wurde alles, auch mein Bericht, weitergeleitet an die Versicherung der Klinik zwecks Schadensersatz/Schmerzensgeld usw.

Nach langem hinauszögern über Monate wurde mir nun mitgeteilt, das dies ein normales Risiko dieser OP war und es mir angeblich so kommuniziert wurde (was NICHT der Fall war). Die Entschädigung wurde zu 100% abgelehnt.

Ich habe nun durch ein wirklich kompetentes Team von Mediclin Lahr eine neue Herzklappe bekommen. Leider musste mir zusätzlich auch ein Herzschrittmacher implantiert werden. Ich lebe nun mit dieser schweren Herzinsuffizienz (vorher absolut keine Herzinsuffizienz) und mit dem Schrittmacher. Ich bin seither auch auf Medikamente angewiesen, die ich täglich einnehmen muss. Die Medikation derselben muss regelmäßig durch Bluttests eingestellt werden, die auch immer wieder eine Belastung darstellen.

Mein Leben hat sich schlagartig gedreht, körperlich bin ich am Boden. Ich bin jetzt 47 Jahre alt und habe so ziemlich jeden Tag bei jedem zwicken usw Angst.

Da ich leider nur eine Verkehrsrechtschutz habe (dachte immer ich habe alles versichert) stehe ich nun da. Ich würde natürlich gerne Klage einreichen das mir gerichtlich geholfen wird. Deshalb bitten wir euch heute um eine Spende. Das ganze kann, wie mir gesagt wurde, ziemlich teuer werden. Manche sprechen von bis zu 20.000 Euro und das macht mir Angst.

Es gibt auch viele alternative Therapiemöglichkeiten die man anstreben kann, diese müssen aber auch bezahlt werden. Auch die Medikamente die ich nehmen muss gehen so langsam ins Geld.

Ich will einfach nur einigermaßen weiterleben können und mein Herzblut das an "Freiburger Bobbele" hängt weiterführen. 

 

Hier noch eine Erklärung/Zusammenfassung meiner Ehefrau Stefanie:

 

Seit seiner Operation leidet mein Ehemann unter verschiedenen psychischen und physischen Symptomen.  

Psychologisch betrachtet hat er sich stark verändert und zeigt Anzeichen von Angst und Depressionen.  

Er verlässt kaum noch das Haus, da er von Ängsten geplagt wird. Zudem ist er in sich gekehrt und scheint depressiv verstimmt zu sein.  

Sein Gemütszustand ist launenhaft und seine Belastbarkeit ist sehr stark gesunken.

Physisch hat er gelegentlich Druck auf der Brust. Nachts zeigt er Zeichen einer Tachypnoe, also einer schnellen Atmung,  

und einer zunehmenden respiratorischen Insuffizienz im Sinne der New York Heart Association (NYHA) Klasse IV,  

was eine Ruhedyspnoe bedeutet. Er hat also auch im Sitzen oder in Ruhe Atemprobleme.  

Zudem liegen seine Sauerstoffsättigungswerte zeitweise unter 60% und er hat ein blasses Hautkolorit.

Während eines Termins bei Dr. Rosenthal, bei dem eine Zweitmeinung durch uns eingeholt wurde, brach mein Ehemann weinend zusammen. Dort wurde die schwere Verletzung der Trikuspidalklappe bestätigt. Trotz dieser schweren Belastungen gab es keine Entschuldigungen seitens der medizinischen Einrichtung und eine weitere Therapie wurde nicht eingeleitet.  

Es wurden zwar Kontrolltermine vereinbart, aber eine spezifische Therapie für seine traumatische Verletzung der Herzklappe scheint bis dato auszubleiben.  

Erst acht Monate nach der Operation, nachdem mein Mann gedroht hat Anzeige zu erstatten, wurde ein Termin bei einem Spezialisten vereinbart.

 

Zusätzlich wurde mittlerweile bei meinem Ehemann eine vergrößerte rechte Herzhälfte diagnostiziert, was durch ein Herzecho und ein MRT bestätigt wurde.

Dies ist eine Auswirkung der verletzten (abgerissenen) Herzklappe.

Es scheint, dass er nicht nur unter der psychischen Belastung der Operation leidet, sondern auch unter erheblichen physischen Symptomen und Komplikationen.

"Ende Zusammenfassung meiner Frau"

 

Danke an alle im voraus…euer Bobbele Jens 

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