Mit Schwerbehinderung auf Straße gesetzt
Ich bin zu 80% schwerbehindert, 24/7 an externes Sauerstoffgerät angeschlossen, unverschuldet obdach- und mittellos
Mein Elternhaus wurde verkauft und ich wurde wegen Eigenbedarfs an die Luft gesetzt, samt meiner Tanks mit Flüssigsauerstoff (wiegt einer ca. 80 kg). Meine Gemeinde hatte keine Lösung, außer mich ins Bezirkskrankenhaus einweisen zu lassen. Daher bin ich vorerst zu einem guten Freund geflüchtet. Ich bemühe mich seit über einem Jahr um eine Wohnung, ohne Erfolg. Bei der Zwangsräumung habe ich zusätzlich all mein Hab und Gut verloren. Ich hatte nie Mietschulden. Um irgendwie wieder einen Anfang machen zu können, benötige ich Geld, um wieder Wohnung zu haben und den behördlichen Kram machen zu können. Ich bin bereit, sämtliche Spenden zurückzuzahlen, was mir aber leider kaum möglich sein wird. Aber auch ich habe Talente, die vielleicht jemandem nützen können. Momentan besitze ich nichts mehr, nicht mal ein paar Schuhe. Und mir fehlen wichtige Medikamente - da man mich nicht in Ruhe einpacken ließ (keine 10 Minuten). Das bedeutet für mich, dass ich sehr unangenehme, nervenaufreibende und schlaflose Nächte mit Restless Legs auszuhalten habe. Nicht mal ein Alten- oder Pflegeheim wäre möglich, ich habe keinen Pflegegrad. Durch sämtliche Maschen des sozialen Netzes falle ich durch. Alle reden davon, dass es keine Frage sei, dass man unschuldig in Not geratenen und behinderten, kranken Menschen helfen muss, aber wenn's drauf ankommt, ducken sich alle weg. Das ist bitter. Ich habe ja schließlich eingezahlt. Ich bin euch für jeden Tipp dankbar und auch für jeden Cent. Weder ich, noch meine direkten Nachbarn hätten sich das jemals vorstellen können, dass ich da mal nicht mehr wohne oder zumindest noch Wohnraum habe.
Ich danke euch allen für euer Interesse!