Projekt Hausbau Gambia


Geplant ist einer Familie ein neues, eigenes und würdiges Zuhause zu ermöglichen, um Mietkosten zu sparen.
Darf ich vorstellen: Familie Tramwally aus The Gambia
Ich durfte sie besuchen, bei ihnen wohnen und bin eingetaucht in ihren Alltag. Dieser ist so ganz anders als bei uns in Deutschland. Ich habe bewegende Begegnungen erlebt, die mich tief beschäftigen. Ich versuche gerade eine Idee zu entwickeln, wie ich von dem, was ich habe abgeben bzw. unterstützen kann.
Doch zunächst einmal von vorn. Buba, der älteste von 6 Geschwistern hat mich vor ca. 2 Jahren bei Instagram entdeckt; dort habe ich im Status meinen Glauben bekannt. Das war für ihn der Anlass mich zu kontaktieren. Seitdem schreiben und telefonieren wir. Es ist eine Freundschaft entstanden, sodass ich mich entschied, die Familie in The Gambia zu besuchen.
Der Vater ist vor einigen Jahren gestorben (er war der Versorger). Letztes Jahr ist der Bruder Bobo (9) an Leukämie gestorben. Die medizinische Versorgung ist nicht zu vergleichen mit der in Deutschland.
Die Familie lebt in Brikama, die größte Stadt in Gambia, wobei Stadt ganz anders ist als eine Stadt hier in Deutschland. Sie leben zur Miete, die sie eigentlich nicht zahlen können. Jeden Tag versucht Buba als Tagelöhner im Durchschnitt 300 Dalasi (4 €) zu verdienen, das Geld wird dann gleich wieder in Essen für den Tag umgesetzt. Buba hat die Schule mit Klasse 8 verlassen, möchte aber seinen Geschwistern die 12. Klasse ermöglichen. Somit bleibt er der einzige Verdiener in der Familie. Feste Anstellungen wie bei uns gibt es kaum. Jeder Gambianer versucht sich irgendwie durchzuschlagen…Ab und zu geht die Mutter auch auf den Markt und betreibt ihren „Shop“ mit Stoffen, die aus Europa aussortiert und dort als Second Hand verkauft werden. Doch nicht jeden Tag verkauft sie etwas.
Die Familie hat 2 Hauptmahlzeiten (nachmittags um 3 und abends um 9). Frühstück gibt es nicht. Alle Kinder gehen zur Schule, müssen jedoch das Essensgeld bezahlen – das ist kaum möglich. Zusammengefasst kann man sagen, dass das täglich verdiente Geld kaum mehr reicht als für das tägliche Essen. Es ist ein Leben von der Hand in den Mund. Vorsorge oder auch Vorratshaltung sind nahezu unmöglich. Da es auch keinen Kühlschrank gibt, wird jeden Tag auf dem Markt frisch eingekauft. Die Familie sind Christen und vor allem Buba und sein großer Bruder Ali gehen ab und zu zum Gottesdienst. 95% der Gambianer gehören dem muslimischen Glauben an, ca. 3% sind Christen. Was ich so mitbekommen habe, leben beide gut nebeneinander.
Buba hat ein großes Projekt geplant. Er hat vor einiger Zeit ein Grundstück gekauft (wie auch immer er das finanziell gemacht hat). Nun ist er der Eigentümer von 20x20m und möchte gern sein eigenes Haus bauen. Im bisherigen Haus gibt es nur 2 Zimmer und ein Bad. Das ist für 7 Leute nicht einfach.
Das neue Grundstück ist ca. ½ h weg und auch in deutlich ruhigerer Gegend mit weniger Moskitos. Diese sind oft ein Problem und nicht wenige haben immer mal wieder Malaria.
Um das Haus zu bauen, muss er hart arbeiten. Zement und Sand irgendwie hinbringen, Steine selber gießen und dann das Haus bauen. Ein Sack Zement kostet ca. 5€, und wie man sich sicher denken kann, ist dies finanziell unmöglich. Sein Plan ist, noch vor der Regenzeit (die im Juni beginnt) zumindest schon mal die Steine zu gießen.
Während der Regenzeit ist es schwierig einerseits selbst eine Arbeit zu finden als Tagelöhner, andererseits um zu bauen.
Meine Idee ist es hiermit einen Aufruf zu starten, um Buba und seine Familie ein neues Zuhause zu ermöglichen.
Der erste Schritt ist das Gießen von den benötigten ca. 6500 Steinen. Das wird ca. 3000€ kosten.
Der Familie geht es gut, Fatou (älteste Tochter) bereitet sich auf die Abschlussprüfungen vor. Buba (älteste) Sohn möchte auch wieder arbeiten gehen (er war krank und musste pausieren als Tagelöhner) Somit kam in der letzten Woche auch kaum Geld rein...
Der Alltag bleibt eine Herausforderung!
Vielen Dank
Wer Fragen hat, darf sie gerne stellen. Ich werde regelmäßige Updates hier posten.
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