Abschiebung aus eigenem Haus

Abschiebung aus eigenem Haus

Wir sind eine tschechische Familie. Wir wohnen hier in Zittau seit 2018 und nun müssen wir Deutschland verlassen...

 

Wir sind eine Familie mit vier Kindern. Im Jahre 2016 haben wir in Zittau eine Doppelhaushälfte gekauft und innen liebevoll saniert. Unsere zwei Kinder besuchen in Zittau die Schule (die Leasingschule und Parkschule), mein Ehemann ist Elektriker. Da er nicht so gut Deutsch kann, hat er die meisten Aufträge in der Tschechischen Republik und arbeitet dort als selbständiger Handwerker. Seine Auftragslage hat sich nach der Coronazeit deutlich verschlechtert, und daraufhin haben wir Bürgergeld beantragt. Und jetzt kommt der Hammer: Wir haben vor zwei Wochen ein Schreiben von der Ausländerbehörde bekommen, dass wir, die ganze Familie, innerhalb eines Monats Deutschland verlassen müssen und ein Einreiseverbot ab dem 22.11.2025 für uns besteht. Das bedeutet, die Kinder verlieren nicht nur den Anspruch auf Bildung in Deutschland, sondern auch ihre ganzen Kontakte und Schulfreunde, sozusagen von heute auf morgen. Unsere zwei jüngsten Söhne sind in Zittau geboren. Wir wollen, dass unsere Kinder eine bessere und sicherere Zukunft haben (werden). Und das ist in Deutschland möglich. Das Haus auf der Neusalzaer Straße, wo wir wohnen gehört uns. Nun verbietet man uns in unserem eigenen Haus weiter zu wohnen. Ähnliche Umstände kennen wir bereits aus der Geschichte, aber… wir sind EU-Bürger, wir wollen unser Recht auf Freizügigkeit ausüben. Wir sind keine Straftäter, keine Steuerhinterzieher, wir sind EU-Bürger, die in nicht ganz zwei Wochen gezwungen werden unser Hab und Gut für immer zu verlassen, alles was wir biser so mühsam aufgebaut hatten. Und all das passiert in einem Ton der von oben aus definierten klaren Vorgaben (Befehlen), das heißt , wir bekamen keine Briefe von der Ausländerbehörde, mit Aufforderungen, eventuelle fehlenden Unterlagen zwecks Klärung des Aufenthaltsstatus nachzureichen. Nein, es kam ein Beschluss, mit der Frist und klarer Ansage: raus! Unser Kleinster ist drei Monate jung - wie erklären wir ihm das alles eines Tages? Soll das Haus unbeabsichtigt hier verrotten? Wir als Immobilieneigentümer haben doch Pflichten. Wie sollen wir diese umsetzen, wenn uns die Einreise verboten wurde?

Wir haben heute schon wieder Termine bei Anwälten wahrgenommen. Nun ist klar, eine rechtliche Unterstützung durch einen Anwalt ist möglich, aber für uns finanziell nicht zu meistern. Die Anwaltskosten belaufen sich auf mehrere Tausend Euro. Das Geld haben wir nicht und wissen nicht wie wir jetzt weitergehen. Die ADAC-Rechtschutz-Versicherung umfasst (fast) alle Bereiche des Rechtsstreits, mit einer kleingedruckten Ausnahme: des Migrationsrechts…

Daher unsere verzweifelte Bitte an alle, denen unser Schicksal nicht gleichgültig ist: Bitte unterstützt uns, helft uns, jeder Euro zählt. Lass unsere Kinder hier aufwachsen, nehmt uns unsere Zukunft und unseren Traum von einem normalen Wohnen und einem normalen Leben einer einfachen Familie, in einem Land, für das wir uns einst entschieden haben, wo wir unsere Existenz festigten, Pläne knüpften und nun alles wie eine Seifenblase platzen wird. Oder doch nicht? Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Wir sammeln nur Geld für den Anwalt, das ist unsere letzte Chance. Bitte, helft uns!

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