Versagen der operativen Transgendermedizin in Deutschland!


Unterstützung für den Abschluss meiner Transition von Mann zu Frau. Die Krankenkasse/MDK, wird nicht zahlen.
Liebe Leser:innen,
ich wende mich heute in recht verzweifelter Art und Weise an Sie/Euch.
Ich bin die Isabelle und bin 43 Jahre alt, ich bin eine Transfrau und lebe in Deutschland. Seit 11 Jahren, lebe ich nun schon als Frau und bekomme auch die Hormontherapie, welche gut angeschlagen hat.
Leider habe ich nun nach vielen Telefonaten einsehen müssen, dass meine Situation recht aussichtslos ist und mir kein anderer Weg einfällt, als nach Spenden zu fragen, was ich persönlich traurig finde aber ich möchte auch nichts unversucht lassen.
Am 22.04.2025 stellte ich an die AOK Rheinland/Hamburg meinen Antrag auf geschlechtsangleichende Operation (Orchiektomie/Hodenentfernung). Dieser Antrag wurde am 07.05.2025 von der Krankenkasse abgelehnt, wegen des Gutachtens vom MDK.
Ich versuchte im Anschluss eine Nachreichung von Unterlagen zu unternehemen, allerdings wurde auch diese Nachreichung als nicht zufriedenstellend vom MDK beurteilt. Insgesamt erhielt der MDK von mir 31 Seiten Stellungnahme, Therapeutische Einschätzungen und Diagnosen.
Was fordert der MDK nun von mir?
Gefordert wird eine neue therapeutische Beurteilung meiner Transsexualität von mindestens von 6-18 Monaten, ein Abstineznachweis (z.N. Suchterkrankung, bei aktueller Cannabistherapie), Sowie weitere Sicherung meiner Diagnosen.
Diese Forderung stellt mich aktuell vor ein unlösbares Problem. Für einen gut formulierten Widerspruch und eine Vertretung vor dem Sozialgericht sind ungefähr Kosten von 1000-1500€ notwendig (Auskunft RA Campbell/Köln), da ich Bürgergeldempfängerin bin, ist dies für mich eine nicht zahlbare Summe.
Alleine der Widerspruch und die Zulassung eines Verfahrens vor dem Sozialgericht, müssen sorgfältig von einem Anwalt geprüft werden, weil sonst nicht sicher ist, dass das Verfahren eröffnet wird, davon hängt auch der Zuspruch von Prozesskostenhilfe ab.
Wenn ich mich auf eine erneute Therapie (meine erste ist zu alt vom Datum her) einlasse, erwartet mich eine Wartezeit von zunächst zwei Jahren, weil ich gerade eine andere Therapie abgeschlossen habe. Dazu kommt dann die Anmeldezeit zur neuen Therapie, weil ich vorher nicht beantragen kann (ca. 6-18 Monate), dann die Durchführung dieser Therapie (wieder 6-18 Monate). Am Ende steht das erneute Beantrangungsverfahren beim MDK. Wir sprechen also über einen Zeitraum von ca. vier Jahren bevor ich überhaupt neu beantragen kann, dazu kommt die Wartezeit auf die Operation, dieser Termin wird erst nach Kostenübernahme ausgemacht (ca. 1,5 Jahre Wartezeit im Durchschnitt.
Unter dem Strich erwartet die Krankenkasse das ich einen Zeitraum von etwa 5 Jahren warte und erneut psychologische Begutachtungen über mich ergehen lassen soll. Ich lebe aber nun schon seit 11 Jahren als Frau und bekomme Hormone, ich habe Körbchengröße C erreicht und auch mein äußeres ist feminin.
Ich traue mich aber in kein Schwimmbad und auch sonst sind meine Aktivitäten aufgrund der fehlenden Angleichung sehr beschränkt. Es ist für mich eine furchtbare Vorstellung weitere fünf Jahre so weiter machen zu müssen.
In Ländern wie der Türkei oder auch Tailand, ist die operative Entfernung der Hoden, mit weniger bürokratischem Aufwand möglich, allerdings, übersteigen die Kosten dafür mein Budget so das ich hiermit um Hilfe bitten möchte.
Natürlich erkundige ich mich auch in deutschen Kliniken, da ich als Selbstzahlerin die notwendigen Papiere besitze und dies ohne den MDK möglich ist. Sobald ich den ersten Kostenvoranschlag habe, hoffe ich das Spendenziel senken zu können. Update wird enstprechend gepostet.
Erst durch mein Coming-Out bin ich arbeitslos geworden, durch die Trennung von meinem leiblichen Kind bin ich psychisch krank geworden und nachdem ich mich die letzten dreieinhalb Jahre darum bemüht habe wieder stabil zu sein, eröffnet mir die Krankenkasse, das es nicht weitergeht.
Ich sehne mich so sehr danach wieder arbeiten zu gehen und nicht auf die Hilfen vom Amt angewiesen zu sein aber die Zeit und die Energie, die das vorbeschriebene Verfahren von mir verlangt, gibt mir nicht die Möglichkeit dazu. Außerdem bin ich an Akne-Inversa erkrankt, was noch mehr Zeit für Arztbesuche benötigt.
Die Lage ist aussichtlos aktuell und wenn sich nur 1000 Menschen finden würden, die bereit wären 7,50€ zu spenden, könnte ich ganz bald aufbrechen und endlich unabhängig von den Gnaden der Krankenkasse, die Behandlung erhalten, die eigentlich jeder trans* Person zusteht.
Sollte das Spendenziel erreicht werden und es sollte ein Rest übrig bleiben, dann werde ich diesen an die Deutsche-AIDS Hilfe Kreis Duisburg/Wesel e.V spenden. Sollte das Spendenziel nicht erreicht werden, spende ich die Spenden ebenfalls an die genannte Organisation, die Aktion läuft bis zum 01.11.2025.
Ich hoffe auf ihre/eure Unterstützung und ich hoffe auch ein Zeichen setzen zu können, gegen die diskriminierende Bürokratie gegen Transmenschen, die in Deutschland nach wie vor, vorhanden ist und willkürlich gegen die schwächsten eingesetzt wird.
Bei Erfolg der Aktion ist geplant, die deutsche Presse über die Zustände zu informieren und öffentlich auf das Thema aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, etwas an den Begutachtungsrichtlienien zu ändern, dazu werde ich dieses Spendenprojekt dokumentieren.
Nachfragen zur Sache sind ausdrücklich erwünscht und können gestellt werden.
Danke für die Zeit, des lesens und die Aufmerksamkeit in meinem Fall.
Ihre/Eure
Isabelle Ongena
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