Steckbrief

Name: Janin

Familienstand: alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern

Beruf: Kauffrau für Bürokommunikation mit 25 jähriger Berufserfahrung 

Wohnsituation: ich habe nach dem Tod meines Vaters mein Elternhaus übernommen 

zu meiner Person: 

• gepflegte Umgangsform und -Ton
• ausgebildete Kauffrau, IHK geprüft
• kämpferisch und stark
• wortgewandt und gewitzt
• humorvoll und clever
• fleißig und eigenständig
• dynamisch Und flexibel
• Immer am Limit und mit bester Laune im Einsatz 
   

die Herausforderung: 

geerbte Altkredite, steigende Neben-, Lebenserhaltungskosten und laufende Ausgaben halten mich finanziell dauerhaft fast am Existenzminimum.  

Aktuelles Problem: mein Fiat Doblo alias „Henry“ ist nach 15 Jahren  ziemlich durch und sollte ersetzt werden.
 

Spendenziel: 

Finanzierung eines soliden, frisch TÜV-geprüften Fahrzeugs, das meine Kinder und mich sicher durch den Alltag bringt.

Beschreibung der Kampagne

 Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

ich heiße Janin, bin 45 Jahre alt und alleinerziehende Mama von zwei wundervollen Teenagern. Ich arbeite Teilzeit für einen landwirtschaftlichen Verband, denn auch im Beruf ist mir wichtig, eine sinnvolle Aufgabe zu haben.
 

Vor 2 Jahren habe ich erblich bedingt das Haus meiner Eltern übernommen – mit all den damit verbundenen Altlasten, Nachtspeicherheizungen und entsprechend hohen Nebenkosten bei den aktuellen Strompreisen jenseits der 0,30 €/kw
 

Um die erhöhten Grundbesitzabgaben begleichen zu können quartalsweise, muss ich teilweise Gegenstände mit Wert über OnlineFlohmärkte verkaufen. So sind schon sämtliche Fahrräder verkauft, der Kaffeevollautomat, den meine Tante mir hinterließ, 2nd Hand-Designerstücke, die ich mir im Laufe der Jahre vor angesammelt hatte, und und und. Sogar Bücher muss ich verkaufen, was für mich auf dem Weg in eine papierlose Welt schon schrecklich ist.

Doch ich weiß, wofür ich kämpfe.

Für mich bedeutet das Eigenheim nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein Stück Familiengeschichte und die einzige Möglichkeit, meinen Kindern eines Tages ein kleines Erbe zu hinterlassen.

Finanziell lebe ich also auch mit 45 Jahren trotz vernünftiger Ausbildung, trotz Job im eigenen Beruf, trotz Fleiß, Ehrgeiz und Engagement noch immer im unteren Grenzbereich. Urlaub, Kino, Freizeitparks sind in den letzten Jahren nicht dein gewesen.

Unter „normalen“ Umständen hätte ich gar nicht daran gedacht, mir mit meiner Teilzeitstelle Eigenheim zuzulegen.

Aber es kam wie es nunmal kam.Und wer heutzutage sein Eigentum abgibt, verliert damit Tradition, Zeitgeister, Familiengeschichte, Lebensqualität, Freiheit, Alterswohnsitz, Erbe für die Kinder, u.v.m.

Es ist manchmal hart, aber auch eine sehr spannende Aufgabe. 

In den letzten 4 Jahren lernte ich wie man: 

-tapeziert,

-Wände einreißt,

-Teppich verlegt,

-Rasen mäht,

-Küchenzeilen montiert,

-Hängeschränke aufhängt,

-dabei in Stromleitungen bohrt?(-is‘ gut gegangen, aber der RückwärtsFlug von der Leiter war krass…).

Ich lernte Stromkastenbeschriftungen von 3 Generationen zu lesen, dass eine Flex nicht ausgeht, wenn man den Knopf loslässt?, dass man einen Rasenmäher ohne Akku kauft, dass Unkraut schneller wächst als Rasen und 60%ige Essigsäure auch verdünnt nicht erlaubt ist, dass in einer Garage ausschließlich Fahrzeuge stehen dürfen (selbst Besen sind nicht erlaubt, außer es ist der Autobesen?…

Ich musste aber auch lernen wie es sich anfühlt, mit Anfang 40 noch mit Pfandflaschen und abgezählten Kleingeld aus der Spardose einkaufen zu gehen…

Aktuell lerne ich wie man undichte ToilettenRohre repariert und Siphons mit extraterrestrischem grünen Pulver austauscht. ..

es bleibt spannend!

Jetzt stehe ich vor einer neuen Hürde: Mein 15 Jahre alter Fiat Doblo „Henry“ wird altersschwach.

Er ist tapfer, aber er schnaubt schon mehr als noch vor einigen Jahren, als mein Papa mir damit sein letztes riesengroßes Geschenk machte. Ein Freund und Arbeitskollege meines Vaters hatte das Auto ursprünglich für seine Tochter gekauft. Weil es ihr nicht gefiel, wollte sie es nicht. Die beiden haben sich schnell geeinigt. 

Henry hat uns seit 2017 treu und sicher begleitet. Es ist Zeit, ihm seine Verpflichtungen wieder abzusprechen und ihn zu befreien.
Die Reparaturkosten stehen nicht im Verhältnis zum aktuellen Restwert. Ein Austausch ist unumgänglich.

Mit dem Betrag, den ich beim Verkauf noch erhalte, werde ich jedoch kein zuverlässiges Ersatzfahrzeug finden, das jüngst TÜV-geprüft ist und mich nicht sofort wieder in neue Reparaturkosten zwingt.

Wir wünschen uns kein Luxusauto und brauchen keinen Neuwagen oder viel Schnickschnack.

Ein Auto ist für uns eine Notwendigkeit -für den Alltag, die Schule, Arztbesuche, Einkäufe und all die Wege, die eine kleine Familie nun mal gehen muss. Wir sind völlig auf uns gestellt, Selbstständige Mobilität ist für uns unverzichtbar.

Das Auto darf deutlich kleiner sein, (vielleicht ein kleines bisschen sportlicher als der Doblo), aber im Grunde genügt ein günstiges, verlässliches Auto im unteren Preissegment völlig.

Es geht mir nicht darum, mich zu bereichern. Ich bitte so gut wie nie um Hilfe, um Geld schonmal garnicht. Selbst wenn man mir als Kind sagte, ich solle mir bei Onkel Piwi Kirmesgeld abholen, habe ich nicht dort mit offenen Händen vor der Tür gestanden. Wenn ich unbedingt Kirmesgeld bekommen sollte, konnte er es ja bringen.

Inzwischen geht es aber nicht mehr um den rosa farbigen Kaugummi aus der Tube, sondern um meine Kids, mein Heim, meine Existenz.

Vielleicht haben Sie tatsächlich bis hier her gelesen.

Vielleicht haben Sie sich schmunzelnd amüsiert und möchten ein fleißiges Bienchen mit schnellem Köpfchen von der untersten Sprosse ein wenig unterstützen. 

Darum wage ich diesen Schritt und starte hier diese Kampagne für ein sicheres, verlässliches Fahrzeug, das uns durch die nächsten Jahre trägt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, bringt uns diesem Ziel ein Stück näher.

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Zeit, fürs Lesen, fürs Teilen und natürlich für jede unterstützende Spende.

Es grüßt Sie herzlichst,

Janin