"Zwei Männer ganz nackt"

"Zwei Männer ganz nackt"
Joeri Burger

Eine rasante Komödie die Konventionen der Gesellschaft und des Theaters in Frage stellt.

 

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Wir (eine Schauspielerin, zwei Schauspieler und ein Regisseur) sind ein professionelles Schauspielensemble und waren mit unserem ersten Stück „Abends in der Firma“ schon sehr erfolgreich in Neu-Ulm, Düsseldorf und am Theater im Schlossgarten in Arnstadt unterwegs. Weitere Auftritte sind bereits geplant!

Nun möchten wir auf dieser Erfolgswelle unser zweites Stück produzieren. Dafür fehlen uns jedoch momentan noch die finanziellen Mittel. Da es schwierig ist, eine staatliche Förderung zu bekommen, versuche ich es dieses Mal auf diesem Wege, finanzielle Unterstützung zu bekommen.

Da ich an meine Kollegen und mich einen sehr hohen Qualitätsanspruch habe, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, alle Mitwirkenden angemessen zu bezahlen. Auch das Bühnenbild und die Kostüme sollen diesen Qualitätsanspruch wiederspiegeln.

Über eine Spende würden wir uns daher sehr freuen. Selbstverständlich sind Sie unser Gast, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen. 

Hier der Link zu unserem ersten Stück. Mit Trailer:

Joeri Burger - Abends in der Firma (joeri-burger.de)

 

Beschreibung
Mit viel französischem Humor stellt diese rasante Komödie die Konventionen der Gesellschaft und des 
Theaters in Frage.
Der vielfach preisgekrönte Autor Sébastien Thiéry schickt seine Figuren und das Publikum auf eine 
emotionale Berg- und Talfahrt, in der sich Alltagssituationen höchst amüsant ins Absurde steigern. 
Mithilfe einer art Zeitschleife à la „Und täglich grüßt das Murmeltier“ sind die beiden Herren in einen 
Zustand völliger Nacktheit geworfen, fast im Heideggerschen Sinne. Doch der Titel verweist natürlich 
darauf, dass es hier um Homosexualität geht. Wie viel Anima steckt im Manne, wie viel Animus im Weibe? 
Kann ich mir überhaupt vorstellen schwul oder lesbisch zu sein, obwohl ich mein leben lang heterosexuell zu
sein glaubte? Wo verlaufen die Grenzen? Wie tolerant bin ich eigentlich? 
Homophobie und Intoleranz sind in unserer Gesellschaft nach wie vor stark verbreitet. Doch mit Humor, als 
Schlüssel zur Seele, ist es uns möglich, das Publikum – ohne erhobenen Zeigefinger - zum nachdenken 
anzuregen. 
Die fortgeschrittene Globalisierung hat zur Folge, dass sich Nationalismus, Rassismus und homophobische 
Ressentiments rasant verbreiten. Unsere Gesellschaft war selten so beunruhigt und orientierungslos. Krisen 
aller Art, Corona, Krieg, Inflation verstärken die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, nach kleineren 
Strukturen und fördern das Aufkommen alter Denktraditionen.
Zwar ist das Bewusstsein für LGBTQ+ und POC groß wie nie. Trotzdem: Wer sagt uns, dass wir in 50 
Jahren nicht wieder vergleichbare Denkmuster wie vor 50 Jahren dominieren?
Deshalb verlagern wir in unserer Inszenierung das Geschehen in die 2060er Jahre. Durch diesen 
Verfremdungseffekt werden wir dem Publikum einen Spiegel vorhalten, sodass eine nachhaltige Reflexion 
der eigenen Wahrnehmung und Ansichten stattfindet. Diese aufklärenden und durchaus theaterpädagogischen
Qualitäten des Stückes werden wir bewusst herausarbeiten. 
Sébastien Thiéry selbst sagt, dass ihn an seinen Stücken nicht die Antworten, sondern vor allem die Fragen

 

interessieren. Unter dieser Prämisse spielt er auch in Zwei Männer ganz nackt mit dem großen 
Fragezeichen. Die temporeiche Komödie lässt ihre Protagonisten, wie auch das Publikum im Ungewissen, 
doch es bleibt kaum Zeit, sich zu wundern, denn die Ereignisse überschlagen sich regelrecht, und so ist die 
Frage nach dem schnöden „Warum“ bald nur noch Nebensache. Stattdessen sieht man sich mit einer ganzen 
Reihe von tiefergreifenden Fragen konfrontiert. Wie steht man sich selbst gegenüber, wenn man etwas getan 
hat, dass man eigentlich „bewusst“ nie tun würde? Sind wir uns wirklich über unsere Wünsche im Klaren? 
Wir bringen unsere gesamte künstlerische Erfahrung und das Fingerspitzengefühl für Textbehandlung, 
Slapstick, Timing, Ästhetik und Personenführung mit ein. Und das Publikum kann sich ganz dem absurden 
Humor dieses Stückes hingeben. 
Für die musikalische Ergänzung holen wir uns einen Komponisten mit ins Boot.
Handlung
Alain Kramer ist erfolgreicher Anwalt, Vater von zwei erwachsenen Kindern und glücklich verheiratet. 
Eigentlich alles perfekt, bis er eines Tages an der Seite seines Arbeitskollegen Nicolas Prioux aufwacht, und 
zwar splitternackt. Zu Tode erschrocken bedroht er den vermeintlichen und ebenfalls nackten Eindringling 
mit einem Gewehr, doch auch Prioux kann sich nicht erklären, wie er in Kramers Wohnung gekommen ist. 
Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche, doch alles was sie finden, deutet nur einmal mehr auf das 
Unvermeidliche hin – sie müssen Sex miteinander gehabt haben. 
Als dann plötzlich Kramers Frau Catherine nach Hause kommt und die beiden beim scheinbaren 
Schäferstündchen erwischt, ist die Verwirrung perfekt und es wird mehr als heikel für die beiden Herren. 
Catherine glaubt, ihren Mann als Betrüger und verklemmten Homosexuellen entlarvt zu haben, und ihr über 
Jahre angestauter Frust über die Ehe-Routine entlädt sich mit einem Schlag. Kramer lässt nichts unversucht, 
um die ehemals heile Welt wiederherzustellen. Doch wo und wie lässt sich die Wahrheit finden – in seinem 
Bett, in seinem Unterbewusstsein oder vielleicht bei der oder dem geheimnisvollen Dominik?

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Gestartet am 20.02.23
Gesehen 199x

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