Nepal-Women

Nepal-Women

In der Humla-Region unterstützen wir Frauen durch nachhaltigen Gewächshausanbau und gezielte Schulungen.

 

Projektziel: Unterstützung und Stärkung der Frauen in der Humla-Region durch die Schaffung von stabilen Einnahmequellen und Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Landwirtschaft und Handwerk.

1. Projektüberblick und Zielsetzung

Das Projekt zielt darauf ab, Frauen durch Gewächshausanbau von Obst und Gemüse nachhaltige Einkommensmöglichkeiten zu bieten. Durch die gezielte Schulung und gemeinschaftliche Arbeit soll eine stabile finanzielle Grundlage geschaffen werden, die zu einer besseren Lebensqualität und größerer Unabhängigkeit der Frauen beiträgt.

Zielsetzungen:

  • Einkommensquelle durch landwirtschaftliche Produktion in Gewächshäusern.
  • Bildung und Schulung im landwirtschaftlichen Bereich.
  • Förderung von Gemeinschaft und gemeinschaftlichem Unternehmertum.
     

2. Grundstück und Infrastruktur

  • Grundstücksgröße: 2000 m²
  • Kosten des Grundstücks: ca. 8000 Euro
  • Geplante Gewächshausgröße: Pro Einheit 100-200 m², mit der Möglichkeit für vertikale Kulturen, um den Ertrag pro Quadratmeter zu maximieren
  • Materialwahl für Gewächshäuser: Metallkonstruktionen für Langlebigkeit und Stabilität
  • Kosten pro Gewächshaus: 2500-4000 Euro, je nach Größe und Materialkosten
  • Anzahl der geplanten Gewächshäuser in der Startphase: 5 Einheiten

3. Prognose für Erträge und Einnahmen

Basierend auf dem erwarteten Durchschnittspreis von 80NPR (~0,55 €)  pro Kilogramm ergibt sich eine optimierte Einnahmenprognose:

  • Ertragsmenge pro Quadratmeter: ca. 6 kg.
  • Erwarteter Verkaufspreis pro kg: 80 NPR (~0,55 €).

Umsatzprognose:

  1. Option bei einer Größe von 100 m² Gewächshaus:
  • Ertrag: 600 kg jährlich.
  • Umsatz: 600 kg x 80 NPR = 48.000 NPR pro Jahr.

     2. Option mit einer Größe von 200 m² Gewächshaus:

  • Ertrag: 1.200 kg jährlich.
  • Umsatz: 1.200 kg x 80 NPR = 96.000 NPR pro Jahr.

Diese höheren Einnahmen schaffen die Möglichkeit, langfristige Verbesserungen und Erweiterungen vorzunehmen.

 

4. Reinvestition und Skalierung

Die zusätzlichen Einnahmen durch die erhöhten Verkaufspreise eröffnen folgende Möglichkeiten:

4.1. Erweiterung der Gewächshäuser:

  • Aufbau zusätzlicher Gewächshäuser zur Steigerung der Produktionskapazität.
  • Planung vertikaler Kulturen, um die Flächeneffizienz zu erhöhen.

4.2. Investition in Solarenergie:

  • Langfristiges Ziel, um den Betrieb der Gewächshäuser energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten.

4.3. Aquaponik-Erweiterung:

  • Aufbau eines Aquaponik-Systems, um das Spektrum an Produkten und Einkommensmöglichkeiten zu erweitern.

4.4. Schulungen und Qualifikationsprogramme:

  • Investition in Schulungen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Fähigkeiten und des Know-hows im Bereich der Pflanzenpflege, Ernte und Vermarktung.
  • Förderung von Handwerksausbildung als zusätzliches Einkommensstandbein.

4.5. Gemeinschaftsfonds:

  • Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten und für unvorhergesehene Ausgaben (z. B. bei Ernteausfällen).

5. Finanzplanung und Budgetierung

  • Grundstück: 8.000 Euro
  • Gewächshäuser: 5 Einheiten à ca. 3.000 Euro = 15.000 Euro
  • Schulungen und Betriebskosten: 3.000 Euro für Schulungen und erste Betriebskosten
  • Gesamtbudget: ca. 26.000 Euro für die Startphase
  • Erwartete Einnahmen (Jahr 1): ca. 1.575-2.625 Euro
  • Ziel für Jahr 2: Steigerung der Erträge durch Optimierung der Anbaumethoden und mögliche Erweiterung der Anbaufläche oder weiterer Produkte wie Heilkräuter, um die Nachfrage nach spezialisierten Produkten zu bedienen.

6. Erfolgskontrolle und Weiterentwicklung

6.1. Erfolgsmetriken:

  • Umsatz und Ertrag pro Kilogramm und Gewächshaus.
  • Regelmäßige Einkommen für die Frauen als Indikator für wirtschaftliche Stabilität.
  • Zufriedenheit der Frauen mit der Arbeit und Schulungsergebnissen.

6.2. Langfristige Vision: Durch die Einführung von Solarenergie und Aquaponik könnte die Produktion umweltfreundlicher und effizienter gestaltet werden. Eine regionale Vermarktung und das Branding der Produkte aus Humla könnten das Projekt auf Dauer wirtschaftlich unabhängig machen und die Frauen langfristig stärken.
 Das Projekt ist darauf ausgelegt, in weiteren Dörfern der Humla-Region ausgerollt zu werden, um mehr Frauen zu erreichen. Mit den zusätzlichen Einnahmen können sowohl weitere Frauen involviert als auch zusätzliche Standorte mit ähnlichen Gewächshaus- und Ausbildungsmodellen aufgebaut werden.

Langfristige Ziele:

  • Aufbau eines Netzwerks von Frauen, die sich selbst und gegenseitig unterstützen.
  • Stärkung der regionalen Landwirtschaft und Verbesserung der Marktversorgung.
  • Förderung von nachhaltigen, umweltfreundlichen Anbaumethoden wie Solarenergie und Aquaponik.

 

7. Risikomanagement und Nachhaltigkeit

Zur Minimierung von Ernte- und Marktrisiken ist eine Diversifikation der angebauten Sorten geplant. Außerdem wird ein kleiner Reservefonds eingerichtet, um Einkommensverluste durch unvorhersehbare Ereignisse auszugleichen.

Nachhaltigkeitsstrategie: Durch die Einführung von Solartechnologie und wassersparenden Anbaumethoden wird das Projekt nicht nur ökologisch verträglicher, sondern auch auf lange Sicht kosteneffizienter.

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Christiane Mulder

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