Hallo meine lieben, ich heiße Gürkan und bin vor 2 Wochen 32 geworden und lebe in einer Einrichtung in Bielefeld. Ich bin das, was die meisten einen schweren Fall nennen würden oder andere würden mich einfach den größten Pechvogel der Welt nennen. Ich stecke fest in diesem Betreungssytem seit ich 18 bin und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels. Ich werde von Einrichtung zu Einrichtung verlegt und bei keiner dieser Einrichtungen hatte ich in den letzten Jahren die Möglichkeit mit auf Freizeit zu fahren, anders gesagt ich hatte seit 16 Jahren nicht einen Tag unterbrechung vom Alltag. Ich bin am Ende. Ich habe Jahre voller Leid hinter mir und es glomm ein hoffnungsschimmer in der aktuellen Einrichtung auf, in dem ein Ausflug angekündigt wurde. Eine Fahrt an die Ostsee mit Übernachtung im Hotel für 3 Tage, OHNE EIGENANTEIL. Ich war noch nie an der Ostsee geschweige denn in einem Hotel. Ich lebe mit maximal 330 Euro pro Monat. Wovon ich mir selbst 3 Tage an der Ostsee nicht leisten kann. Es gab ein vortreffen zu dem Urlaub, dass ich mir natürlich im Handy eingetragen habe mit 6 errinerungen, wovon keine geklingelt hat. Somit wurde ich jetzt von der Fahrt ausgeschlossen und es gäbe keine andere Möglichkeit das ich doch noch irgendwie mit fahren könne. 

Ich bin zutiefst deprimiert, denn ich erinnere mich an an einen Urlaub mit 16 an dem ich am Meer gewesen bin und dieses Gefühl…das habe ich nicht vergessen und werde es auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen wieso es für so eine Einrichtung nicht geht einen Platz mehr zu organisieren. Aber ich komme nicht drüber hinweg. Ich bitte euch, Helft mir bitte an den Strand zu kommen. Ich würde so gut wie alles dafür tun um ans Meer zu kommen aber so lange ich hier lebe darf ich nicht arbeiten gehen, weil es irgendwie so ein paragraph ist unter dem ich hier wohne. Selbst wenn es nur für einen Tag am Meer reicht wäre es schön diese Luft einatmen zu dürfen. 

Ich danke euch allen für das Lesen meines Anliegens und auch für eure Spenden. 

Liebe Grüße aus Bielefeld 

Gürkan