Baloo Neuroaxonale Dystrophie (NAD)
Hallo meine Lieben, Mein Hund Baloo, 3 Jahre alt ist todkrank. Er leidet an der Krankheit Neuroaxonale Dystrophie (NAD).
Ich möchte mit dieser Spendenaktion erreichen das ich mich von meinem besten Freund und Wegbegleiter in Liebe verabschieden kann und er in einer schönen Urne bei mir sein kann.
Er ist ein absoluter Familienhund, liebevoll, kuschelbedürftig und spielt sehr gern im freien. Ich habe es geliebt mit ihm abends einzuschlafen und mit ihm meine Sorgen und schmerzen zu teilen. Baloo wusste sofort wann es mir schlecht ging. Nun ist die Zeit gekommen wo wir uns langsam verabschieden müssen. :(
Leider hatten wir nur zu wenig Zeit mit Ihm. Er schwankt nicht nur sondern kann auch vieles nicht mehr erkennen oder selbst steuern.
Warum? Hier die Schlimmen Diagnosen!
Bei der NAD kommt es zu einer erhöhten Eisenablagerung im Gehirn, die auf eine Enzymstörung zurückzuführen ist.
Diese Erkrankung ist auch bei anderen Säugetieren und auch beim Menschen (INAD, infantile neuroaxonale Dystrophie) zu finden und führt schon in frühem Alter zu schweren motorischen Störungen, wie z.B. spastische Bewegungen, Inkontinenz, Kontrollverlust einzelner Körperteile, Kopfschiefhaltung. Eine Heilung ist nicht möglich und das Krankheitsbild verschlechtert sich weiter, so dass bei Hunden meist nur eine sehr kurze Lebenserwartung besteht.
Befunde / Beurteilung: Der Kopf wurde in verschiedenen Schnittbildebenen und Sequenzen untersucht. Es zeigen sich auffällig tiefe zerebelläre Sulci mit einem prominenten Subarachnoidalraum. Das Corpus callosum zeigt sich deutlich hypoplastisch. Es besteht der Verdacht einer Corpus callosum dys-/agenesie und einer zerebellären Abiotrophie. Beide Krankheitsbilder werden im Zusammenhang mit einer Neuroaxonalen Dysplasie beobachtet. Zur weiteren Aufklärung wurde ein entprechender Gentest eingeleitet ("Genetische Untersuchung Rottweiler" Laboklin) - Befund anbei. Zusammenfassender Befund: Neuroaxonale Dysplasie, im Gentest bestätigt Neuroaxonale Dystrophien repräsentieren in der Regel eine Gruppe heterogener erblicher neurodegenerativer Erkrankungen. Hier findet die Hypoplasie des Corpus callosum sowie die Zerebelläre Abiotrophie ihre Ursache. Die anamnestisch beschriebenen Symptome sind hiermit zu erklären.
Bei der zerebellären Abiotrophie kommt es zum progressiv fortschreitenden Absterben der Zellen des Kleinhirns, da wichtige Stoffwechselabläufe plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen (Abiotrophie). Die Purkinjezellen unterliegen dabei einem vorzeitigen programmierten Zelltod (Apoptose)
Die Verdachtsdiagnose ergibt sich anhand der Klinik, der Rasse und des Alters. Mittels MRT-Untersuchung können Differenzialdiagnosen ausgeschlossen und charakteristische Läsionen (z.B. tiefe zerebelläre Sulci mit prominentem Subarachnoidalraum) sichtbar gemacht werden.
Eine endgültige Diagnosesicherung ist jedoch nur histopathologisch und daher erst postmortem möglich.
Eine Therapie geht es da leider nicht. Die Krankheit verläuft meistens progressiv, sodass es zu einer zunehmenden Verschlechterung der Symptome kommt. In wenigen Fällen kann auch eine Stabilisierung der Symptome eintreten.
Der Gleichgewichtssinn ist sichtlich beeinträchtigt, weshalb die Tiere vermehrt umkippen und über einen breitbeinigen Stand versuchen, ihr Gleichgewicht zu halten.
Wir bedanken uns bei jeder kleinsten Spende die wir erhalten!
und an alle Vielen lieben Dank.